dt. Rechtswissenschaftler und Politiker; CDU; Kultusminister im Saarland 1980-1984; Kultusminister in Niedersachsen 1987/88
* 9. November 1934 Mainz
† 20. Oktober 2019
Herkunft
Wolfgang Richard Knies, röm.-kath., wurde 1934 als Sohn eines Bibliothekars in Mainz geboren.
Ausbildung
Nach Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Mainz sowie des Realgymnasiums in Grünberg (Oberhessen) und Wiesbaden (Abitur 1954 an der Oranienschule) studierte K. Jura in Mainz und München. In München legte er beide juristische Staatsexamen ab (1958, 1963). Ab 1959 arbeitete er in München zunächst als Assistent am Institut für Strafrechtswissenschaft und Rechtsphilosophie, danach (ab 1970) am Institut für Öffentliches Recht (Öffentliches Wirtschaftsrecht und Steuerrecht) der Universität München. 1966 erfolgte die Promotion zum Dr. jur., 1971 habilitierte er sich in München für die Fächer Staatsrecht, Verwaltungsrecht, Finanz- und Steuerrecht und erhielt noch 1971 einen Ruf an die Universität Saarbrücken.
Wirken
Obwohl zunächst kein Mitglied einer politischen Partei, war K. Politik nicht fremd, u. a. als Mitglied des Senats und des Konzils der Universität, der Enquete-Kommission für Verfassungsfragen des Saarlandes (1976-1980) sowie als Mitglied zunächst des Rundfunkrates (1975-77) und dann des Programmbeirats des Saarländischen Rundfunks (1978-1980). 1977-1980 war K. auch Mitglied des Verfassungsgerichtshofs des Saarlandes. Von 1975-1980 arbeitete K. als Sachverständiger in der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der ...